Kapellen

Kapelle U.L.F., Loretokapelle

Aus besonderer Verehrung ließ 1670 Herzog Max Philipp von Bayern, Landgraf von Leuchtenberg, mit eigenen Mitteln die Kapelle „nach rechten Riß und gestalt deß Lauretanisch Unserers Liebenfrauen Gotteshaus“ erbauen. Der rechteckige Bau, aussen durch Gurte und Lisenen gegliedert, ist innen tonnengewölbt, schmucklos und ungegliedert. Der ehemals am Ostgiebel vorhandene Dachreiter ist verschwunden.Die Kapelle ist eine Nachbildung der Santa Casa, des Heiligen Hauses. Durch fremde Einrichtungsgegenstände und dem Verlust der ursprünglichen Ausstattung erschließt sich dem Besucher erst nach längerer Betrachtung und im Vergleich mit den charakteristischen Merkmalen des Hl. Hauses von Loreto seine vormalige Gestaltung und Bedeutung.

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Nepomuk-Kapelle

Die Kapelle St. Johannes von Nepomuk wurde 1719 zwischen der Weggabel der nach Wernberg und Tännesberg führenden Straßen von den Pfreimder Handwerkern erbaut. Die Mittel hierzu wurden durch Opferstockgelder, Stiftungen und Spenden von Pfreimder Bürgern, des ansässigen Adels und durch eine Sammlung in der Landgrafschaft Leuchtenberg aufgebracht. Der einfache dreiseitig geschlossene Bau hat einen nicht eingezogenen Chor mit Kappengewölbe und im Schiff ein Kreuzgewölbe. Die Innenausstattung bestand aus einem kleinen Altar, der früher in der St.Barbara-Wallfahrtskirche auf dem Eixlberg stand und nach dem Neubau nicht mehr benötigt wurde. Später und noch heute einziger Schmuck der Kapelle ist eine lebensgroße Holzplastik des Johannes von Nepomuk aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Herkunft der barocken Holzplastik ist unbekannt

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Kalvarienberg-Kapelle mit Kreuzweg

Am höchsten Punkt des Naturdenkmals „Kalvarienberg“ befindet sich die schlichte Kalvarienberg-Kapelle als Nachbildung des hl. Grabes in Jerusalem. Die im kommunalen Eigentum stehende Kapelle wurde im Jahr 1740 von den Eheleuten Hans Georg und Barbara Maister errichtet. Die zur Kapelle führenden Kreuzwegstationen wurden 1854 von der Bäuerin Anna Luber aus Nessating gestiftet. 1857 konnte der Kreuzweg seiner Bestimmung übergeben werden. 

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Gschmierten-Kapelle (Hans-Michl-Kapelle)

Die kleine, der hl. Maria geweihte Flurkapelle unterhalb des Kalvarienberges lag auf der Trasse der Bundesautobahn  A93 und musste deshalb abgebrochen werden. In stark veränderter Form ist sie in der Flur „Holzlohe“ etwa 1000 m westlich des alten Standortes durch den Wald- und Verschönerungsverein Pfreimd neu errichtet worden. Die Weihe der  Kapelle fand 1978 statt

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Steffl-Kapelle

Die in Privatbesitz befindliche, der Jungfrau Maria geweihte kleine Kapelle liegt an einer exponierten und uralt besiedelten Stelle. Bevor die Gemeindeverbindungsstraße von Iffelsdorf nach Untersteinbach mit ihrem heutigen Verlauf errichtet wurde, führte der Weg  zur Kapelle und teilte sich dort in verschiedene Richtungen. Anstelle eines Vorgängerbaus wurde die Kapelle im Jahr 1826 errichtet. Die schlichte Einrichtung gehört verschiedenen modernen Zeitepochen an

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Kapelle in Nessating

Im Zuge der Flurbereinigung musste in den 1970er Jahren die alte Nessatinger Kapelle abgebrochen werden. Im September 1973 wurde auf Anregung des Nessatinger Bauern und 2. Bürgermeisters Ludwig Meier vom damaligen Gemeinderat Saltendorf der neue Standort für den Ersatzbau festgelegt. Die erforderlichen Mittel wurden über das Flurbereinigungskontingent abgerechnet. Der im Stil der 1970er Jahre errichtete Kapellenbau hat einen östlich aufsitzenden Dachreiter, in dem eine kleine Glocke Platz fand. 1974/75 wurde die Kapelle fertig gestellt und der Gottesmutter Maria geweiht. Der Innenraum ist flachgedeckt, einzelbestuhlt und nur mit einem Kruzifix schlicht eingerichtet.

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Kapelle in Döllnitz

In unmittelbarer Nähe des Zannerhofes befindet sich die im Jahr 1746 erbaute kleine Kapelle. Der flachgedeckte Innenraum bietet nur mittels einer Kniebank die Möglichkeit zur Andacht. Die Ausstattung ist schlicht und gehört wie der kleine hölzerne Altaraufbau überwiegend dem 20. Jh. an. Schon seit dem 19. Jh. ist der hölzerne Glockenturm bekannt, der unmittelbar dem Kapellenbau vorgeblendet ist. Die vormals nur auf zwei bestehenden Holzsäulen ruhende Konstruktion ist in der zweiten Hälfte des 20. Jh. durch einen massiven, auf vier Pfosten ruhenden und bedachten Glockenturm ersetzt worden.

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Kapelle in Friedersdorf

Wie die Kapelle im benachbarten Nessating wurde auch die Kapelle in Friedersdorf als Ersatz für die abgebrochene kleine Dorfkapelle erbaut. Das Baujahr der der hl. Maria geweihten Kapelle ist 1973. Der einzelbestuhlte und relativ großflächige Innenraum bietet rund 30 Personen Sitzgelegenheit. Neben dem freistehenden Volksaltar ist der Innenraum mit einem geschnitzten Kruzifix und den Assistenzfiguren hl. Maria und hl. Joseph ausgestattet. Die Pflege und Baulast der Dorfkapelle obliegt der Dorfgemeinde.

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Lourdes-Grotte

Auf Wunsch der Bevölkerung und zur weiteren Belebung der vom Kloster Pfreimd projektierten Unbefleckten-Empfängnis- Bruderschaft wurde 1899 die Lourdes-Grotte erbaut. Die Planung des Kapellenbaus mit Felsengrottenausstattung lieferte der Nabburger Ingenieur Daubenmerkl. Die Baukosten wurden durch freiwillige Spenden, zum Großteil aber vom damaligen Postexpeditor Schlecht bestritten.

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