Friedhofskirche

Die Ursprünge der Friedhofkirche St. Sigmund gehen vermutlich bis ins 13. Jahrhundert zurück. Schon 1533 wurde der vor der Pfarrkirche in der Stadtmitte liegende Friedhof hierher verlegt. Am 31. Juli 1616 wurde der derzeitige Kirchenbau geweiht. Die Kirche ist ein rechteckiger Bau mit einem westlich vorgelagerten, auf zwei Freipfeilern aufgeführten Turm mit oktogonem Abschluss. Der Chor ist vom Kirchenschiff nur durch eine eingezogene Chorbogenmauer abgetrennt. Chor und Langhaus sind flachgedeckt. Zur Erbauungszeit war die Decke holzgetäfelt und mit monoton schwarzfarbiger Schablonenmalerei versehen. Der Hauptaltar mit dem Altarblatt hl. Sigmund stammt aus der Zeit um 1730, die übrige Ausstattung gehört dem 19. Jahrhundert an bzw. war ursprünglich nicht in der Kirche. Die südöstlich an das Langhaus angebaute Sakristei stammt von 1673.

Die Kirche und der Friedhof werden von einer Mauer umgeben. Ein ehemals im Südwesten angebautes Beinhaus mit einem Schlussstein aus dem 14. Jahrhundert wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgebrochen. Die vormals in den Nischen der Friedhofmauer eingesetzten Grabepitaphe aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden in den 1980er Jahren in die Kirche transferiert.

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